Die eigenen Bedürfnisse kennen und erfüllen: das ist manchmal gar nicht so leicht und kommt oft zu kurz in einem Alltag, der geprägt ist von Lärm, Leistungsdruck, Forderungen und ständigen Ablenkungen.
Dabei ist es so wichtig, innezuhalten und für sich selbst zu sorgen. Denn aus einer leeren Tasse kann man nichts ausgießen. Wer ausgebrannt ist, hat auch anderen nichts mehr zu geben.
Rechtzeitig gegenzusteuern ist unsere ureigenste Aufgabe. Denn "no one's coming". Das ist die nüchterne Realität. Die Bilderserie zwischen Realismus und fast abstrakten Kompositionen zeigt Frauen in einer sich schützenden, in sich gekehrten Haltung. Andere wirken ausgeliefert, verletzlich. Was finden wir, wenn niemand mehr da ist? Wenn uns niemand sieht, uns nicht erkennt, nicht hilft?
Die Gesichter, Figuren und ihre Haltung, eingebettet in strukturreiche Hintergründe, die durch Materialkombinationen und überraschende Reaktionen entstehen, lassen vieles offen. Sie lassen Raum für den Betrachter, eine eigene Geschichte zu erzählern.
Claudia Brasse lebt ihre Leitmotive Innovation und Transformation und ist überzeugt: Jeder Mensch kann etwas verändern und jeder kleine Schritt zählt. Claudias Werke laden dazu ein, der Zukunft mit Zuversicht und Gestaltungskraft zu begegnen. Sie will „Mut machen auf Morgen“. Ihre Kunst ist ein Impuls, das eigene Leben und die Welt aktiv zu gestalten.